Afrikanische DNA: zwischen binären und ternären rhythmischen Figuren
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Schlagzeuger, Percussionist, Komponist, Arrangeur, Autor
AFRIKANISCHE DNA
Gleichgewicht zwischen binären und ternären rhythmischen Figurationen
Ursprünge
Die kulturelle Rache Afrikas begann mit der Musik.
Als die Afrikaner die Küsten in Übersee erreichten, kommunizierten sie mit Rhythmus, Gesang und Körpersprache.
Nach anfänglichen Zwängen fanden die alte Kultur und ihre beständigen Traditionen im Laufe der Zeit ihren Platz in der westlichen Gesellschaft, bereicherten sie und setzten eine starke energetische Kraft frei, die die Sitten des Gastlandes veränderte.
Die Afrikaner tanzen, aber nicht zum Zeitvertreib wie die Clubgänger, sondern es ist ein echtes Bedürfnis, das den Rhythmus braucht, den Wechsel von Akzenten und Polyrhythmen, die eng mit den Tanzschritten und der inneren Bedeutung jedes der vielen rhythmischen Muster verbunden sind.
Die "Griot"-Familie, populäre Perkussionisten aus dem Senegal, riefen mit ihren Perkussionsinstrumenten die Menschen in den Dörfern an und informierten sie über alle Neuigkeiten; sie waren eine Art Stadtausrufer.
Die USA, Brasilien und die Karibik sind unwiderlegbare Beispiele für den Wandel, der sich nach der Ankunft der afrikanischen Kultur in diesen Ländern vollzog: Jazz, Samba und alle afro-kubanischen Rhythmen.
Einflüsse
Der Einfluss dieser Musik ist aus der heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. George Gershwin war trotz seiner klassischen Ausbildung vom Blues so begeistert, dass er die bekannte "Rhapsody in Blue" sowie viele andere berühmte Kompositionen für Musicals schrieb: Porgy and Bess und Summertime, um nur einige zu nennen, die später zu Standards wurden, die von Jazzmusikern gespielt wurden.
Binäre und ternäre Rhythmen
Um genauer auf rhythmische Figurationen und "binär und ternär" einzugehen: ternäre Rhythmen sind die bestimmende Matrix der Afro-Musik, und die Interaktion mit binären Figurationen erzeugt eine "polyrhythmische Welle", die sowohl anomal als auch faszinierend ist.
Es liegt im Ermessen des Interpreten, ob er die eine oder die andere Figuration stärker hervorhebt, es ist nicht nur eine Frage der Mathematik, sondern der Interpretation.
Der große Peter Esrkine sagte während eines Meisterkurses, dass die Wirkung des Samba-Rhythmus ein bisschen so ist, als würde man zwei Bands in zwei verschiedenen Räumen gleichzeitig hören, wobei die eine einen Shuffle (ternär) und die andere einen Rocksong (binär) spielt.
Typischer Samba-Rhythmus des "Batucada"-Perkussionsensembles der Karnevalsschulen
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